Dienstag, 12. November 2024

Koloniale Tiere?

Tierbilder im Kontext des Kolonialismus

Wer kennt sie nicht, die Big Five, die unsere Vorstellung von der spektakulären Tierwelt Afrikas prägen. Es sind vor allem Elefant, Nashorn, Kaffernbüffel, Löwe und Leopard, die uns in den Hochglanzprospekten der Reiseveranstalter oder neben anderen Spezies in Dokumentarfilmen über den „schwarzen“ Kontinent begegnen. Die Big Five sind aber weitaus mehr als lediglich große Tiere Afrikas, ihre Bilder reproduzieren in unseren Köpfen noch immer unbewusst ein unmenschliches Weltbild aus kolonialen Zeiten. Lesen Sie weiter auf GeschiMag

Montag, 28. Oktober 2024

Ameisen

Die geheimen Herrscherinnen der Welt

Die meisten Menschen unserer Breiten dürften Ameisen eher als Ungeziefer, als Störenfriede in Haus und Garten, denn als unglaublich faszinierende und ökologisch ungemein wichtige Spezies wahrnehmen. Und so dürfte die Tatsache, dass es weltweit rund 15.000 bekannte und vermutlich noch einmal so viel unbekannte Ameisenarten gibt, ebenso wenig bekannt sein, wie beispielsweise die Existenz fauler oder tauchender Ameisen. Die Evolutionsökologin und Ameisenforscherin Magdalena Sorger ist seit vielen Jahren ganz in die fantastische Welt der so unglaublich vielseitigen Insekten eingetaucht und versucht mit ihrem Buch auch bei den LeserInnen die Leidenschaft für die wuseligen und global allgegenwärtigen Sechsbeiner zu wecken.

Sonntag, 27. Oktober 2024

Im Namen der Tiere

Wie eine NGO große Teile Afrikas beherrscht

Drei Jahre lang hat der niederländische Journalist Olivier van Beemen recherchiert, um hinter die Machenschaften der Nicht-Regierungs-Organisation „African Parks“ zu kommen. Die verwaltet immerhin 22 Naturparks in Afrika und kann sich umfangreicher Spenden und Zuwendungen von Milliardären und westlichen Regierungen rühmen. Auch wenn die NGO immer wieder ihre Transparente Informationspolitik und herausragenden Erfolge beim Schutz von Natur und bedrohten Arten feiert, bereits das wirtschaftliche Konzept gibt zu kritischen Fragen Anlass.

Samstag, 28. September 2024

Die Entdeckung allen Lebens

Carl von Linné, Georg-Louis de Buffon und die Erforschung der Natur.

Das 18. Jahrhundert war eine Zeit wissenschaftlicher Erkenntnisse, die dazu beitrugen, unsere Sicht auf die Welt gravierend zu verändern. Dabei fand Wissenschaft in diesem Jahrhundert in einem aus heutiger Sicht skurrilen gesellschaftlich-religiösen Rahmen statt, aus dem auszubrechen, sich die wenigsten leisten konnten. Die Protagonisten dieses Buches, Carl von Linné und Georg-Louis de Buffon verkörpern in diesem Zusammenhang gewissermaßen Gegenpole (nicht nur) bei der Herangehensweise an ihr Ziel, „erstmals alles Leben auf der Erde zu finden, zu verstehen und zu benennen.“ Der amerikanische Journalist, Jason Roberts, hat die Biografien der Kontrahenten in die von ihnen wesentlich beeinflusste und faszinierende Geschichte der Entdeckung der Tiefenzeit, der Evolution und die Entstehung der Biologie in großartiger Weise eingebettet.