Dienstag, 2. September 2025

Wahl zum Vogel des Jahres 2026 startet

Berlin – Am 2. September starten NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) wieder die öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres – alle können mitmachen und entscheiden, wer 2026 die Krone der Vogelwelt tragen soll. Dabei sind die Amsel, das Rebhuhn, die Schleiereule, die Waldohreule und der Zwergtaucher. „Das ist eine bunte Mischung: Die Amsel kennt wohl jedes Kind, der Zwergtaucher dürfte eher nicht so geläufig sein. Mit dem Rebhuhn ist eine stark gefährdete Agrarvogelart dabei. Und dann stehen noch zwei Eulenarten zur Wahl“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Martin Rümmler. „Jeder dieser Kandidaten bringt ein wichtiges Naturschutzthema mit, das unsere Aufmerksamkeit braucht – jeder der fünf hat es verdient, gewählt zu werden.“

Die Amsel (Turdus merula) ist einer der bekanntesten Singvögel. Ihr melodisch-melancholischer Gesang ist weithin zu hören, wenn sie abends in einem hohen Baum oder auf dem Dachfirst singt. Damit es ihr gut geht, braucht sie naturnahe Gärten mit heimischen Sträuchern als Rückzugsort und Futterquelle. Städtische Grünflächen sollten extensiv gepflegt werden und überhaupt mehr Grün in die Städte gebracht werden. Der Wahlslogan der Amsel lautet darum: „Beeren statt Beton!“ Sie ist derzeit nicht gefährdet. In den vergangenen Jahren machte ihr aber immer wieder das tödliche Usutu-Virus zu schaffen, das sich in heißen Sommern unter der Amselpopulation ausbreitet.

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Wahlkampfteam Amselhausen
Katzenkultur hat sich diesmal für den schwarzen Sänger entschieden und zu seiner Unterstützung das Wahlkampfteam "Amselhausen" gegründet.
Bitte tretet dem Team bei, um diesen schwarzen Gesellen zum Vogel des Jahres zu küren.

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Aber natürlich möchte ich euch die Infos zu den anderen "Wettbewerbern" nicht vorenthalten. Schließlich geht es um mehr als Gewinnen, es geht darum, sie alle nicht zu verlieren!

Mittwoch, 6. August 2025

Pavian-Tötung in Nürnberg ist erst der Anfang

Pro Wildlife warnt vor kalkuliertem Tabubruch

Pressemitteilung München / Nürnberg, 6. August 2025. Die Tier- und Artenschutzorganisation Pro Wildlife sieht in der Tötung von zwölf gesunden Guinea-Pavianen einen bewusst inszenierten Präzedenzfall: „Der Direktor des Tiergartens Nürnberg wollte ganz bewusst ein Exempel statuieren: Das Erschießen der Affen ist ein kalkulierter Tabubruch“, betont Laura Zodrow von Pro Wildlife. „Die Paviane sind nur der Anfang – andere Zoos sprechen bereits über die Tötung von Menschenaffen.“ 

Dienstag, 20. Mai 2025

Mensch-Tier-Beziehung im kolonialen Kontext

Wie sich rassistisches Gedankengut auch auf die Tierwelt der kolonialisierten Regionen überträgt, zeigt mein Podcast Beitrag zur Kulturgeschichte des Tasmanischen Teufels. Er beginnt mit einem Zitat des “Tiervaters” Alfred Brehm. Hier gehts direkt zum Beitrag Mensch-Tier-Beziehung im kolonialen Kontext, der in der Rubrik Mensch-Tier-Umwelt zu finden ist.

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Samstag, 17. Mai 2025

In Sammlung entdeckt: 40 neue philippinische Schmetterlingsarten

Forschungsteam des Museums für Naturkunde Berlin trägt zur Erfassung globaler Artenvielfalt bei

(c) Volker Borhmann & Eran Wolff

Pressemitteilung des Museums für Naturkunde Berlin vom 12.05.2025: Forschende des Museums für Naturkunde Berlin haben in zwei aktuellen Studien insgesamt 40 bisher unbekannte Schmetterlingsarten aus den Philippinen beschrieben. Dabei haben sie Material aus der Sammlung untersucht, was die hohe Relevanz naturkundlicher Sammlungen bei der Biodiversitätsentdeckung unterstreicht. Die neuen Arten gehören zur Gruppe der Zünslerfalter (Crambidae) – einer vielfältigen Familie mit oft unscheinbaren, aber ökologisch bedeutenden Faltern. Die Entdeckungen basieren auf der sogenannten Integrativen Taxonomie, die genetische und äußere Merkmale kombiniert, um Arten sicher zu identifizieren.