Dortmund (lwl). Ab Samstag (23.10.) zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Dortmunder Industriemuseum Zeche Zollern in der Ausstellung "Hidden Costs. Ewigkeitslasten" Fotografien des US-amerikanischen Fotografen und Künstlers J Henry Fair.
Blick in die Ausstellung "Hidden Costs" im Keller der Maschinehalle. Foto: LWL/Gehrmann |
Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Industriezeitalters auf die Umwelt. Großflächige Luftaufnahmen von verwundeten Landschaften aus aller Welt mit Schwerpunkten in den USA und Deutschland zeigen eindrucksvoll die "versteckten Kosten" von Privatisierung und Ausbeutung.
Das Bild "Flare Water Logo" zeigt das Abfackeln von gefährlichem Gas im Golf von Mexiko. Foto: J Henry Fair 2010 |
Die auf den ersten Blick ästhetisch wirkenden Motive appellieren auf den zweiten Blick an den Verstand. Fair geht es um unveräußerliche Werte, die allen gehören, doch zunehmend im Interesse der Industrie ausgebeutet werden: Luft, Wasser, Boden, Natur. Als Künstler setzt er nicht auf die Überzeugungskraft der bekannten Fakten und Statistiken, sondern allein auf die Sprache der Bilder. Im Keller der Maschinenhalle der Zeche Zollern entfalten sie in industrieller Atmosphäre ihre eigene Wirkung und machen deutlich: Es sind unsere Haltung und unser Handeln, die darüber bestimmen, wie der "Blaue Planet" mit den Ewigkeitslasten fertig wird.
Zu sehen ist die Ausstellung bis April 2022, für den Besuch muss nur der reguläre Museumseintritt bezahlt werden (Erwachsene 5 Euro, Kinder und Jugendliche frei).
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