Donnerstag, 26. März 2020

Corona-Notfallplan im Raubtier- und Exotenasyl e.V.

Pressemitteilung vom 24.03.2020
Ansbach – Die Corona-Krise macht auch vor dem Raubtier- und Exotenasyl e.V. in Wallersdorf nicht halt. Der Vorstand beschloss daher gemeinsam mit den Tierpflegern einen Notfallplan.

https://www.raubkatzenasyl.org/
Bereits am 13.03.2020 wurde intern der „Tag der offenen Tür“, welcher immer am ersten Sonntag im Monat stattfindet, für April abgesagt. Private Führungen, die auch an anderen Tagen gebucht wurden, sind storniert worden und finden vorerst bis zum 30.04.2020 nicht statt. Auf dem gesamten Gelände dürfen sich ausschließlich nur noch die hauptamtlichen Tierpfleger und die beiden Vorsitzenden bewegen und das auch nur in einem wechselseitigen Schichtplan, um eine gegenseitige Ansteckung zu verhindern.
Vergangene Woche wurde das Kühlhaus gefüllt und notwendige Einkäufe getätigt. Ein Futtervorrat für die nächsten vier Wochen ist zumindest gesichert. Von extrem ansteigenden Fleischpreisen ist jetzt schon auszugehen. Leider ist auch das Raubkatzenasyl vom Mangel an Desinfektionsmittel betroffen. Eine Beschaffung war nicht mehr möglich.

Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden, Patenschaften und Mitgliedsbeiträgen. Jetzt fällt die Haupteinnahmequelle vom „Tag der offenen Tür“ weg. Durch die dringend benötigten Spendeneinnahmen, sowie den Verkauf von selbstgebackenen Kuchen und diversen Souvenirs, erwirtschaftet das Raubkatzenasyl an diesem Tag einen Erlös von ca. 6.000 €. In diesen Krisenzeiten bedeutet das für den Verein, und damit auch letztendlich für die Tiere, einen sehr hohen monatlichen Verlust!
Finanzielle Hilfe vom Staat wird den Firmen und Unternehmen in dieser Krisenzeit versprochen, doch wie sieht es bei der Unterstützung von gemeinnützigen Vereinen aus?

Das Raubkatzenasyl steht nun vor sehr schwierigen Zeiten. Noch ist auch unklar, ob der „Tag der offenen Tür“ im Mai stattfinden kann. Die laufenden Kosten für die Gehälter der Tierpfleger, für Pacht, Versicherungen, Tierarzt usw. Müssen aber weiterhin bezahlt werden. Die monatlichen Fixkosten von derzeit ca. 10.000 € werden wohl durch den Corona-Virus eher noch ansteigen. An dieser Stelle appelliert das gesamte Team vom Raubkatzenasyl an alle: „Bitte unterstützen Sie uns weiterhin mit Ihren für uns so wichtigen Spenden. Diese einzigartige Auffangstation für in Not geratene Raubkatzen und Exoten aller Art darf nicht an dieser Krise scheitern!“
Eine gute Nachricht kann das Raubtierasyl dennoch verkünden: „Aktuell geht es allen Tieren gut und sie werden durch den Notfallplan gut versorgt“. Bitte helfen Sie dem Verein, damit er sich auch in diesen schweren Zeiten und in Zukunft weiterhin um die Versorgung der Tiere kümmern kann.

Spendenkonto:
Raubtier- und Exotenasyl e.V.
Sparkasse Ansbach
BLZ 765 500 00
Konto-Nr. 81 88 443
IBAN: DE06 7655 0000 0008 1884 43
BIC: BYLADEM1ANS

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