Mittwoch, 10. Juni 2020

Hüttenkatz

In die Mordfälle beim Klassentreffen im abgelegenen Berggasthof ist, selbstverständlich frei von jedem Tatverdacht, Kommissar Steinböck persönlich involviert. Denn er gehört ebenfalls zu den Ehemaligen, deren Treffen nicht nur mit einer veritablen Überraschung beginnt, sondern angesichts der Morde auch recht unerfreulich endet.

Die Sicherung der Spuren und die Aufnahme der Ermittlungen durch Steinböcks skurriles Team beginnt recht abenteuerlich. Schließlich ist der Tatort angesichts der Wetterverhältnisse und versagender Kommunikationstechnologie in den Bergen nur schwer und dann auch noch verspätet zu erreichen. Aber Steinböck behält die Ruhe, jedenfalls solange seine Katze Frau Merkel sich mit ihren bissigen Kommentaren zurückhält.
Ein verzwickter Fall, denn alle Teilnehmer des Klassentreffens sind verdächtig, außer natürlich der Mordopfer, obwohl auch die so ihre Überraschungen bieten. Die Mitglieder von Steinböcks Abiturklasse sind übrigens nicht weniger skurril als das Ermittlerteam selbst und gelegentlich erscheint die durchgeknallte Katze deutlich normaler als so manche Tatverdächtige.
Die Lösung des Falls liegt, wie so oft, am Ende recht nahe, ergibt sich jedoch erst nach erheblichen Irrungen und Wirrungen bei der Ermittlungsarbeit.

Kaspar Panizza: Hüttenkatz. Gmeiner 2019. Taschenbuch 250 Seiten

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