Lyrische
Liebeserklärungen
Tessa Korber
ist vor allem für ihre Krimis und historischen Romane, darunter auch „Die Katzen von Montmartre“, bekannt. Mit „Auf
leisen Pfoten kommt der Tod“ hat sie zudem eine Katzenkrimi-Anthologie publiziert. Und nun präsentiert sie ihren Lesern mit
dem Buch „Katzen, lyrische Liebeserklärungen“ eine Sammlung von mehr als
hundert Katzengedichten aus der Weltliteratur.
Sicherlich sind Gedichte nicht jedermanns Sache und außerdem, so könnte man annehmen, dürfte mit den diversen Literaturkalendern oder schon erschienenen Sammlungen alles, was es lyrisch zu Katzen gibt, längst zigfach in den Regalen der Katzenfreunde lagern. Aber weit gefehlt! Tatsächlich hat Tessa Korber neben einigen der üblichen Verdächtigen durchaus eine ganze Reihe auch Katzenliebhabern nicht sogeläufiger Gedichte zusammengetragen. Viele davon wirklich schön, lustig, mit Tiefgang oder einfach nett.
Zugegeben, der eine oder andere der lyrischen Ergüsse weltliterarischer Persönlichkeitensind besonders wertvoll, sprich schwer zu verstehen. Aber das ist durchaus die Ausnahme und Tessa Korber lässt den Leser bei der kulturgeschichtlichen Einordnung der Werke ohnehin nicht gänzlich allein. Immerhin hat sie die Gedichte thematisch gegliedert und jedem der 13 Themen eine kleine Einführung in dem für sie typischen locker-nachdenklich-empathischen Stil vorangestellt. Das geht vom Lob der Katze über Katzenträume oder den Katzentotentanz bis zu den Katzen und dem lieben Gott. Ein schönes Büchlein, in dem wohl jeder Katzenfreund sein Lieblingsgedicht entdecken dürfte.
Tessa
Korber (Hrsg.): Katzen. Lyrische Liebeserklärungen. Ars vivendi 2017. Gebunden, 189 Seiten.
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